William Walker Atkinson

1862 – 1932

William Walker Atkinson (* 5. Dezember 1862 in Baltimore; † 22. November 1932 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Kaufmann, Anwalt und Schriftsteller. Er gilt als Verfasser von über 100 spiritistischen Werken, u.a. dem „Kybalion“.

Biographie

William Walker Atkinson wurde am 5. Dezember 1862 in Baltimore als Sohn von Emma und William Atkinson geboren. Sein Berufsleben begann er 1882 als Kaufmann. Im Jahre 1894 wurde er in Pennsylvania als Anwalt zugelassen. Seine Laufbahn als Anwalt verlief erfolgreich und brachte ihm Wohlstand. Später führten Stress und Überarbeitung zum physischen und psychischen Zusammenbruch von Atkinson und in der Folge zum finanziellen Ruin. Nach dem Kontakt mit der Neugeist-Bewegung gelang Atkinson die Wiederherstellung seiner geistigen und physischen Gesundheit.

Atkinson trat besonders als ein sehr produktiver Autor hervor. Da er nicht nur unter seinem eigenen Namen, sondern auch unter vielen verschiedenen Pseudonymen schrieb, ist heute nicht mehr vollständig nachzuvollziehen, wie viele Schriften er tatsächlich verfasste. Wenn man jedoch alle ihm üblicherweise zugeschriebenen Pseudonyme zusammenzählt, muss er in den letzten 30 Jahren seines Lebens rund 100 Bücher geschrieben haben. Im englischen Sprachraum zählen etliche seiner Werke zu den „Klassikern“, die noch heute – gut 100 Jahre nach ihrer Entstehung – verlegt werden.

Die moderne Esoterikwelt wäre ohne William Walker Atkinson nicht denkbar. Mit vielen spirituellen Meistern seiner Zeit persönlich bekannt, beschäftigte er sich über mehrere Jahrzehnte hinweg intensiv sowohl mit den östlichen Yoga-Lehren als auch mit christlicher Mystik, den Rosenkreuzern, der Gnosis und der Hermetik. Als ein „Leonardo da Vinci der modernen Spiritualität“ verband er diese unterschiedlichen Geistesströmungen miteinander und brachte sie in eine moderne und lebensnahe, dem heutigen Menschen gut verständliche Form.

Schriften

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Hermes Trismegistos

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Hermes Trismegistos (alt-griech. „Der dreimal größte Hermes“) ist eine Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot. Bis in die frühe Neuzeit glaubte man, er habe tatsächlich gelebt und sei der Verfasser der nach ihm benannten hermetischen Schriften.

Biographie

Die griechischen Götter wurden schon früh mit den ägyptischen identifiziert. Herodot schreibt, dass „fast alle Götternamen aus Ägypten nach Griechenland gekommen sind“.

Hermes war der Gott der Reisenden, Hirten, Kaufleute und Diebe, Bote des Zeus und Totenbegleiter (Psychopompos).

Der ibisköpfige Thot galt den Ägyptern als Gott des Mondes und der Mondphasen, was ihn mit dem Prinzip des Wandels assoziierte. Da aus der Betrachtung des regelmäßigen Ab- und Zunehmens des Mondes die Zeit berechenbar wurde, wurden das Messen im Allgemeinen und die Zeit im Besonderen zu Zuständigkeiten des Gottes. Thots weitere Attribute sind die des Erfindens der Schrift, Wissenschaft und Magie. Zusammen mit dem hundeköpfigen Anubis fungierte er als Schreiber beim Totengericht, wodurch er zu einer passenden Entsprechung des griechischen Totenbegleiters wird.

Aus dem Vorwort des Kybalion:

„Kein Teil der okkulten Lehren, welche die Welt je besessen hat, ist so streng gehütet worden wie die Fragmente der hermetischen Lehren. Und doch sind Jahrtausende seit den Lebzeiten ihres großen Gründers, Hermes Trismegistus, verflossen. Hermes Trismegistus, der „Schriftgelehrte Gottes“, lebte im alten Ägypten zu einer Zeit, da die gegenwärtige Menschheit in ihrer Kindheit stand.

Zeitgenosse Abrahams und – wenn die Legenden wahr sind – ein Lehrer dieses ehrwürdigen Weisen, war und ist Hermes die große zentrale Sonne des Okkultismus, deren Strahlen die zahllosen Lehren, die seit seiner Zeit verkündet wurden, erleuchten. Alle Grundlagen der esoterischen Lehren jeder Rasse können auf Hermes zurückgeführt werden. Sogar die ältesten Lehren Indiens wurzeln ohne Zweifel in den ursprünglichen Lehren des Hermes.“

Schriften

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